
Bild und Text: Heinz Klöckner
Weiterlesen: Mit Holzkläppern durch das Dorf Langenfeld2003 kamen drei Frauen aus Langenfeld auf die Idee, die alte Tradition des Kläppern wieder zu beleben.
Das Kläppern ist ein alter Brauch, der schon 1482 in einem Buch erwähnt wurde. Für Langenfeld lässt sich nicht genau sagen, seit wann gekläppert wurde und auch nicht, wann es damit aufgehört hat. In jedem Fall wurde er wiederbelebt, und bei jedem Wetter durch geführt, bis heute 2025.
Ab Gründonnerstag nach dem Gloria bis zum Gloria in der Osternacht an Karsamstag schweigen die Glocken zum Gedenken an den Tod von Jesus. Daher ersetzen die Kinder und Erwachsene mit ihren Kläppern das Glockengeläut an diesen Tagen.
Pünktlich zum Mittagsgeläut startete auch in diesem Jahr wieder eine sehr große Schar von Kläpperfans. Bevor es aber los ging, begrüßte Diakon Nober die Anwesenden mit einer kleinen Ansprache. Mit dem gespendeten Segen machten sich dann alle auf den Weg durchs Dorf. Gekläppert wurde aus Lebenskräften und zwischendurch die alten Langenfelder Reime gerufen. Das kalte Aprilwetter konnte die Begeisterung nicht trüben. Die Fan-Gemeinde war warm eingepackt, und ansonsten wurde sich warm gekläppert. Ob klein oder groß, ob älter oder jünger, alle waren voll bei der Sache. An einigen Häusern wartete man schon auf die fröhliche Schar.
Die Dorfbevölkerung freute sich sehr über das Engagement der Kläppergruppen.
Am Karsamstag wurden dann alle mit Süßigkeiten und etwas Geld für Ihre Arbeit belohnt. Die Naschsachen wurden am Abend an die Kinder gerecht verteilt. Von den Geldspenden wird im Sommer wieder ein Pizza-Essen auf dem Schulhof gemacht.
Das Kläpperteam Anna, Paul, Sonja und Roswitha gibt dafür noch rechtzeitig eine Einladung.
Zum Schluss wird den Kindern und allen Beteiligten ein großes Dankeschön gesagt. Ohne sie alle würde es diesen schönen alten Osterbrauch nicht mehr geben.
In Langenfeld ist er Gott-sei-Dank wieder zur Tradition geworden und wird hoffentlich noch so weitergeführt.