Pfarrei St. Quirinus aus Langenfeld auf Pilgerfahrt nach Rom
Das Programm rufen Sie bitte unter diesem Link auf: Programm der Pilgerfahrt nach Rom 1997 (98 KB)
Im März 1996 hat der Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Quirinus aus Langenfeld beschlossen, daß eine Pilgerfahrt im Jahr 1997 unternommen werden soll, die in eigener Regie durchgeführt werden sollte. Einigen Skeptikern zum Trotz war der Bus mit insgesamt 49 Plätzen schnell mit Mitgliedern der Pfarrei besetzt.
Am 18. Oktober 1997 hatte das Warten ein Ende und morgens um 6.00 Uhr hatte der Bus alle eingesammelt. Die Fahrt von Herrn Dechant Josef Schrupp mit 48 weiteren Pilgern konnte beginnen. Nach einer Fahrt durch die Schweiz machte man am Abend erste Bekanntschaft mit Italien, denn in Verbania am Lago Maggiore wurde Zwischenstation gemacht. Das Hotel war ein altes, umgebautes Kloster mit einem wunderschönen Kreuzgang und anderen, aus dem 15. Jahrhundert stammenden Räumen. Zusammen mit dem See hätte man hier auch länger bleiben können. Nach einem Wortgottesdienst, den man in einer alten Hauskapelle feiern konnte, ging es schon früh am Sonntagmorgen weiter, den es lag noch ein weiter Weg bis Rom vor den Pilgern.
Viele Wege führen nach Rom und so haben die Pilger aus Langenfeld auch am Sonntagabend glücklich ihr Ziel erreicht. In direkter Nähe des Vatikans bei den Pallottinerschwestern wurde Quartier bezogen.
Nach einem stärkenden Abendessen führte der erste Weg auf den hell erleuchteten Peters- Platz. Hier war am Tage die heilige Theresia von Lisieux von Papst Johannes Paul II. zur Kirchenlehrerin erhoben worden. Ihr großes Bild hing noch am Peters- om unterhalb des Fensters, von dem der Papst traditionell den Segen „Urbi et orbi“ erteilt.
Der Montag begann mit einem Gottesdienst im Peters-Dom in der Europa-Kapelle unten bei den Papstgräbern. Für die Führungen in Rom hatte man Pater Anton Fink gewinnen können. Er führte die Gruppe durch den Peters-Dom und das Vatikanische Museum mit der Sixtinische Kapelle. Der Nachmittag war zur freien Verfügung, und er wurde von vielen zur Besteigung der Kuppel des Peters-Domes genutzt. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf die Großstadt Rom. Andere vertieften ihre Eindrücke vom Vatikan.
Der Dienstag startete mit Besichtigung in den Katakomben von San Sebastian. Dort wurde anschließend eine Messe gefeiert, wo vor fast 2000 Jahren sich die ersten Christen ebenso versammelten. Weiter auf dem Besichtigungsprogramm stand San Giovanni in Laterano, die Heilige Stiege und am Nachmittag das antike Rom mit dem Kapitol, Forum Romanum und dem Colosseum.
Der Mittwoch stellte mit der Papst-Audienz auf dem Peters-Platz einen Höhepunkt der Pilgerfahrt dar. Hier waren die Pilger in Gemeinschaft mit vielen Menschen aus allen Nationen. Eindrucksvoll war für viele der direkte Kontakt mit dem Papst, der die Pilger in ihrer Muttersprache begrüßte.
Nachmittags konnte wieder jeder selbst Rom erkunden. Abends stand eine Lichterfahrt durch das nächtliche Rom auf dem Programm, die am Piazza Navone endete.
Donnerstag war nochmals Besichtigung angesagt. Es begann mit einer Messe in Santa Maria Maggiore. Hiernach ging es nach San Paulo vor den Mauern, Santa Croce in Gerusalemme, San Lorenzo und Pantheon. Selbstverständlich warf jeder Teilnehmer eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Trevi-Brunnen, um sicher zu stellen, daß man wieder nach Rom zurückkehren werde. Die Spanische Treppe und ein Gang durch die Via dei Condotti rundeten diesen Tag der Besichtigung ab.
Leider konnten die Pilger wegen den Erdbeben nicht wie geplant nach Assisi fahren. Stattdessen fuhr ein Teil Freitags nach Castell Gandolfo, dem Sommersitz des Papstes. Der andere Teil vertiefte die Eindrücke von Rom bei einem Spaziergang durch die Stadt. Am späten Nachmittag beendete ein Gottesdienst in der Hauskapelle von Dechant Josef Schrupp und Pater Anton Fink den Aufenthalt in Rom.
Samstags ging es zur letzten Station der Fahrt nach Einsiedeln in der Schweiz. An diesem Marien-Wallfahrtsort ließ man in Ruhe die Pilgerfahrt ausklingen. Sonntagsabends kamen dann alle Pilger wieder wohlbehalten in Langenfeld an.
Unangenehm war nur der Temperatur-Unterschied. In Rom hatte man noch bis zu 27° C am Tage, dagegen herrschten der Schweiz und auch in der Heimat frostige Temperaturen. Alle Teilnehmer hatten unvergeßliche Eindrücke in der ewigen Stadt Rom. Darum ist es verständlich, daß nach einer Fortsetzung in der nächsten Zeit nachgefragt wurde. Dieser Bitte kann sich der Pfarrgemeinderat dann auch wahrscheinlich nicht entziehen.