Rom 2000

49 Pilger aus Langenfeld und Umgebung im Heiligen Jahr in Rom

Das Begleit- und Programmbuch rufen Sie bitte unter diesem Link auf: Begleit- und Programmbuch der Pilgerfahrt nach Rom 2000 (195 KB)

Am 13. Oktober 2000 machten sich 49 Pilger aus der Pfarrei St. Quirinus aus Langenfeld und Umgebung auf große Fahrt. Aus Anlass des Heiligen Jahres wollte man nach Rom ins Zentrum der katholischen Kirche. Es begann am Abend zuvor mit einer Messfeier, bei der das Heilige Licht aus Betlehem von der Gruppe übernommen wurde. Seit dem 1. Advent- Sonntag 1999 brennt es in unserer Kirche.

altAm frühen Morgen ging es im modernen Bus durch die Schweiz Richtung Süden. Ziel des ersten Tages war Mailand. Hier wurde der gotische Dom besichtigt, ein Baustil, der in Italien eher selten zu finden ist. Danach schlenderte man durch die elegante Galleria Vittorio Emanuele II. an schönen Geschäften und Cafés vorbei zur Scala, jenem weltberühmten Musiktheater. Dann ging’s ins Hotel.

Am nächsten Tag fuhr man weiter. An Stelle der Autobahn-Route über Florenz wählten man die reizvolle Strecke über Genua an der Riviera-Küste entlang bis Pisa. Staunend stand man vor dem schiefen Turm, dem Wahrzeichen der Stadt. Dann ging es über die historische Via Appia Richtung Rom, über die schon die römischen Legionen nach Spanien zogen. Erschöpft aber froh gelaunt kam man am Abend endlich in der ewigen Stadt an. Mit Blick auf den Peters-Dom bezog man Quartier.

altSonntag hieß es früh aufstehen um bereits um 7.30 Uhr auf dem Petersplatz zu sein. Es war das Welttreffen der Familien mit dem Papst aus Anlass des Heiligen Jahres. Unaufhörlich strömten die Menschen auf den großen Platz vor dem Peters-Dom. Jeder fand seinen Platz, von dem aus man mit Sicherheit auch einen Blick auf den Papst werfen kann. Bei der Messe traute der Papst Brautpaare aus aller Welt. Es waren bewegende Momente, die leider nur durch das katastrophale Wetter getrübt wurden.

Nachmittags trafen wir zum ersten Mal unsere Reiseführerin Dr. Liliane Inglesis. Sie machte uns mit den römischen Sehenswürdigkeiten bekannt. Unsere Führung ging über den Piazza Venezia mit dem Nationaldenkmal für den ersten König des vereinigten Italiens Viktor Emanuel II. bzw. heute das Denkmal für den unbekannten Soldaten zum Trevi-Brunnen, in den jeder eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter warf, damit man wieder nach Rom zurückkehre. Der Weg ging dann zum Pantheon. Von hieraus war es dann noch ein kurzer Weg zum Piazza Navona, einem der schönsten Plätze Roms. Es war zwar ein weiter Weg durch Rom, der auch größten Teils von starkem Regen beeinflusst war, aber die charmante und erfrischende Art, mit der uns Frau Dr. Inglesis durch die ewige Stadt führte, lies keinen die Mühen spüren.

altDer nächste Tag begann mit einer Heiligen Messe in St. Paul vor den Mauern mit Herrn Monsignore Tedesco, dem Leiter der deutschen Pilgerstelle in Rom. Zuvor hatte die Gruppe die erste Heilige Pforte in St. Paul vor den Mauern mit einem Gebet durchschritten. Nach der Messe und Besichtigung der Basilika begann das „Abenteuer Rom“. Da die Stadt für die Reisebusse gesperrt war, blieb uns nichts anderes übrig, als mit der Metro zu den Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Von St. Paul vor den Mauern ging es mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof Termini, der unweit der Basilika Santa Maria Maggiore liegt. Die Basilika hat auch eine Heilige Pforte, die wieder mit einem Gebet durchschritten wurde. Nach der Besichtigung der Kirche ging es wieder unter die Erde, um mit der U-Bahn zur Lateran- Kirche zu gelangen. Dabei war es immer sehr spannend, ob alle aus der Gruppe schnell genug einsteigen konnten, sodass alle zusammen fuhren. Bei der Lateran-Kirche wurde dann die dritte Heilige Pforte besucht. Selbstverständlich erklärte auch hier unsere Reiseleiterin die Kirche und ihre Geschichte, die auch eine Geschichte der Päpste und somit der katholischen Kirche ist. Neben der Lateran-Kirche wurde noch schnell die „Heilige Stiege“ besichtigt. Dann ging es, natürlich wieder mit der U-Bahn, zum Colosseum, dass zusammen mit dem Forum Romanum von unserer Reiseleiterin erklärt wurde. Hier wurde nochmals das alte Rom lebendig, bevor es zur letzten Etappe mit der Metro zur Peters- Kirche ging. Hier konnte dann die vierte und letzte Heilige Pforte durchschritten werden. Erschöpft aber beeindruckt waren die Teilnehmer von dieser einzigartigen Basilika.

altAm nächsten Tag ging es auf große Fahrt. Wir fuhren zum Vesuv und nach Pompeji. Zu erst wurde der einzige, noch aktive Vulkan auf dem europäischen Festland besucht. Man fuhr mit dem Bus bis unterhalb der Kuppel, um die letzten Meter zu Fuß zurück zu legen. Dann ging es weiter nach Pompeji, wo die Ausgrabungen mit Führung besichtigt wurden. Der Mittwoch begann mit einer Heiligen Messe mit Herrn Dr. Udo Breitbach. Er ist Rektor der Villa Mater Dei, dem Gästehaus der Deutschen Bischöfe in Rom. Ihm übergaben wir unser Heiliges Licht, dass jeder der Teilnehmer auf der Fahrt mindestens ½ Stunden getragen hatte. Er versprach, dass die Kerze, die wir mitgenommen hatten, in der Kapelle der Villa Mater Dei brennen werde. Nach der Messe hieß es schnell frühstücken, da der größte Teil der Gruppe zur Papstaudienz wollte. Der Rest musste sich aber auch sputen, denn man hatte das vatikanische Museum mit der Sixtinischen Kapelle als Ziel. Nachmittags traf man sich um den Petersdom und die Ausgrabungen unter dem Petersdom mit dem Petrusgrab zu besichtigen. Danach blieb für den einen oder anderen noch Zeit, um auf die Kuppel des Petersdom zu steigen und Rom aus dieser Perspektive zu betrachten. Am Abend wurde eine Lichterfahrt durch das nächtliche Rom gemacht, und auf dem Piazza Navona saßen wir noch zum Abschied bei einem Glas Wein zusammen.

Der Donnerstag begann sehr früh, denn vor dem Frühstücken ging es zum Vatikan. In der Kirche des Campo Santo Teutonico wurde eine Messe mit dem Kurienkardinal Josef Ratzinger gefeiert.

Nach dem Frühstück galt es, die Koffer zu packen. Man konnte sehr vielen anmerken, dass der Abschied von Rom schwer fiel und viele haben aus Überzeugung arrividerci (auf Wiedersehen) gesagt.

Es ging in die Stadt des Heiligen Franziskus nach Assisi. Die Schönheit dieser alten Stadt mit ihren imposanten Kirchen, engen Gässchen und die beeindruckende Geschichte des Heiligen trösteten aber schnell über den Abschiedsschmerz von Rom hinweg. Besonders die gelungene Führung durch den Franziskaner Pater Franz wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Beeindruckend auch die Messe, die zum Abschluss des Tages mit ihm gefeiert wurde.

altFreitags ging es nach Florenz, wo die Sehenswürdigkeiten dieser toskanischen Stadt am Arno uns begeisterten. Dort gab es eine Führung mit dem Bus und anschließend ging es zu Fuß weiter.

Samstag Morgen hieß es wieder Koffer packen, denn nun ging es Richtung Heimat. In Verona machte man nochmals Pause um den berühmten Balkon des Liebespaares Romeo und Julia zu besichtigen. Wir hatten das Glück, dass sich zwei Teilnehmer spontan bereit erklären, dieses Liebespaar zu spielen. Natürlich wurde auch das weltberühmte Amphi- Theater besucht, in dem jährlich die Opernfestspiele stattfinden. Dann ging es weiter Richtung Norden bis Innsbruck.

Hier bezogen wir Quartier im alt-ehrwürdigen Hotel „Zum Goldenen Adler“. Es liegt direkt in der Innenstadt unweit des „Goldenen Dachel“. Hier hätte gerne jeder eine Woche noch verbracht. Schon alleine die Liste der Gäste (Mozart, Goethe, Kaiser und Könige aus ganz Europa) aus 600 Jahren war beeindruckend. Jetzt kamen noch 49 Pilger aus Langenfeld und Umgebung hinzu. Nach der Messe am Sonntagmrgen im Dom von Innsbruck ging es weiter Richtung Heimat. Am Abend kamen alle wieder gesund in ihren Heimatorten an. Die Reisegruppe war sich einig, im Heiligen Jahr eine wunderschöne Pilgerreise unternommen zu haben und ciao bella Italia.

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